Studierende im Homeoffice! Geht das gut?

Die Umfrage „Ich habe was zu sagen“ des Mentoring-Programms proTHU gibt Aufschluss darüber, wie es Studierenden im Homeoffice zur Zeit wirklich geht – und welche Gedanken sie sich über die Zukunft machen.

Liebe Freunde der MIMPU-AKADEMIE,

als Mentorin des Mentoring-Programms proTHU und durch die Gespräche mit meiner Mentee bin ich im Frühjahr 2021 auf ein Thema gestoßen, das mich und meine Mentoren-Kolleg*innen nicht losgelassen hat. Studierende im Homeoffice. Seit sich unser aller Leben im März 2020 von jetzt auf gleich auf den Kopf gestellt hat, wurde viel über Schule, über ältere Menschen, über Homeoffice gesprochen und in den Medien aufgegriffen. Doch, wo blieben die Studierenden? Nun ja, Sie waren meist nur in Randnotizen zu finden. Gemeinsam mit den Mentor*innen der pro THU wollten wir es im Sommer 2021 genau wissen und veröffentlichen: So geht’s Studierenden im Homeoffice

Ein Ohr für Studierende im Homeoffice

Ab nach Hause ins kuschelige Kinderzimmer, PC einschalten und online studieren. Funktioniert doch, oder? Mittlerweile haben viele Studierende ihre Hochschule und Universität noch nie von innen gesehen, geschweige denn echten, analogen, persönlichen Kontakt mit Professoren, Dozenten und Kommilitonen gehabt. Wie sich dabei Studierende fühlen, wie es ihnen geht, wie sie mit der Situation umgegangen sind und welche Ideen und Verbesserungsvorschläge sie haben – genau das wollten wir wissen. Mit der Umfrage „Ich habe was zu sagen“, die im Juli 2021 lief, haben wir den Studierenden eine Stimme gegeben. Und: von 275 Teilnehmer*innen überraschende Erkenntnisse erhalten.

Das sagen Studierende – die Ergebnisse der Umfrage

Knapp mehr als die Hälfte, also 52 % sind eher schlecht mit der veränderten Situation zurecht gekommen. Projektarbeiten mit Kommilitonen funktioniert – so ein Großteil der Studierenden – aber das Online-Lernen am Bildschirm fällt schwer. Viele klagen über Konzentrationsschwierigkeiten, sind leicht abgelenkt, antriebslos und sich zu motivieren, ist eine Riesenherausforderung.

Anstrengend (68 %) und demotivierend (69 %) empfinden auf der einen Seite viele das virtuelle Lernen von zu Hause aus. Auf der anderen Seite aber auch bequem (48 %)

Auffällig ist auch, dass sich viele Studierende sorgen, wie für sie wohl die Zukunft im Arbeitsleben aussehen wird. Bin ich genügend vorbereitet auf den Einstieg ins Berufsleben? Habe ich die notwendigen Fähigkeiten und Fertigkeiten, die von mir gefordert werden? Wird es noch genügend Jobangebote für mich geben? Wie ist die weitere wirtschaftliche Entwicklung? Beklagt werden fehlender Praxisbezug und, dass zu viel verpasst wurde in Bezug auf Wissens- und Kompetenzaufbau in den vergangenen 1 1/2 Jahren. Auch die wenigen Kontakte beschäftigten Studierende. Die Unsicherheiten nehmen zu.

Gar 83 % haben sich in den letzten Monaten gar nicht gut, bzw. weniger gut mit der Hochschule / Universität verbunden gefühlt.

Natürlich gibt es unter den befragten viele, die Gutes an den Veränderungen finden. Sie sind zum Beispiel flexibler und selbständiger geworden und haben gelernt, besser mit digitalen Tools umzugehen. Also nicht alles ist nur schwarz und weiß.

Wären die Studierenden an ihrer Hochschule / Universität verantwortlich gewesen, hätten sie für mehr Transparenz, mehr Kommunikation, mehr Interesse am Einzelnen, mehr Information und Aktion gesorgt. Ebenso wie den Studierenden einen klaren Plan aufgezeigt, wie es weiter geht, was der Plan ist für das Semester, bzw. das Folgesemester.

Interesse an den gesamten Ergebnissen der Umfrage? Nehmen Sie Kontakt mit uns auf unter info@mimpu.de oder telefonisch unter +(49)0731 176 626 38

Ihr Team der MIMPU-AKADEMIE

by beCeo – The Global Shift KG

Mensch im Mittelpunkt.

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