Produkte online präsentieren. So springt der Funke über!

Resonanz ist der Schlüssel zum Erfolg

So viel sei gesagt, ein neues Produkt online zu präsentieren ist noch viel herausfordernder als es bisher in der analogen Welt für viele schon war. Vertriebskolleg*innen oder gar Kunden wollen unterhalten, informiert und begeistert werden – auch virtuell. Im Vergleich zur virtuellen Welt jedoch habe ich als Vortragende*r deutlich mehr Möglichkeiten, Ressonanz zu schaffen. Allein durch die körperliche Präsenz, die Stimme, die Sprache, durch Blickkontakt. Dem Publikum fällt es leichter, Deiner Präsentation, deinen Worten zu folgen und zu resonieren. Dieses „Mitschwingen“ befeuert wiederum Deine Fähigkeiten wirkungsvoll und präsent zu sein.

Verlagert man das Ganze nun ins Virtuelle und hat die Aufgabe, online zu präsentieren ist es ungleich herausfordernder einen Resonanzraum zu schaffen. Allein schon dadurch, dass viele immer noch ihr Bild und den Ton – manchmal notgedrungenerweise ausgeschaltet haben

Die 10 Punkte für Deine wirkungsvolle Produktpräsentation

Bereits Konfizius wusste: „In allen Dingen hängt der Erfolg von den Vorbereitungen ab“. Diese 10 Punkte unterstützen Dich bei Deiner Vorbereitung:

1. Was ist die Kernbotschaft, die ich ausdrücken möchte in meiner Produktpräsentation? Was ist das WOZU des Produkts, wozu hilft es, was ist der Nutzen, der emotionale Benefit? – Bitte in einem Satz – auf den Punkt gebracht. Welche Begriffe, Worte sind mir sehr wichtig?
2. Zur Gestaltung meiner Produkt-Moderation / Präsentation:
   Wie habe ich den Beginn, den Einstieg geplant? Wie baue ich Spannung auf? Wie wecke ich das Interesse meines Publikums?
3. Was ist der Höhepunkt meiner Produkt-Moderation / Präsentation?
4. Wenn ich das Produkt demonstriere, wie gestalte ich diese Demonstration? Mit einem eingespielten Video – oder live? Bitte beachte dazu den Abstand zur Kamera und vor allem den Kontrast zu Deiner Kleidung
5. Welche Aussagen möchte ich durch Folien unterstützen?
6. Welche Aussagen benötigen keine Folien sondern eine von mir eine nachvollziehbare, greifbare, praxisnahe Beschreibung?
7. Möchte ich Interaktionen des Publikums auslösen? Wenn ja, an welcher Stelle macht dies Sinn? Wenn ja, mit welcher Methode möchte ich Interaktion auslösen? Durch eine proaktive Frage, indem ich bestimmte Teilnehmer mit Namen anspreche, oder einem Quiz, einer Abstimmung – zum Beispiel mit Mentimeter?
8. Wodurch achte ich darauf, zwischen den Folien immer kleine „breaks“ zu machen, in denen ich wieder voll im Bild bin, um die ganze Aufmerksamkeit der Zuseher*innen zu bekommen.
9. Ending: wie habe ich die Schlussphase geplant? Welche Reaktion, mit welcher Botschaft, welchem Gefühl möchte ich meine Produkt-Moderation beenden?
10. Präsentationsdesign. Habe ich übersichtliche Folien? Bitte ehrlich überprüfen und enventuell Unterstützung von Kollegin/Teamleiterin einholen. Habe ich NUR Folien, die meine Aussagen unterstützen? Sind Dopplungen zu meinem gesprochenen Wort enthalten? Wenn ja, welche unnötigen Textstellen kann ich weglassen? Welche Folien sind Bestandteil meiner Produktmoderation / -präsentation?
    Welche Folien mit welchen Informationen versende ich im Anschluss an die Vertriebstagung (zum Nachlesen für das Publikum mit allen Detailinformationen)

Deine persönliche Präsenz begeistert

Zunächst einmal sei gesagt: sei wer Du bist! Bleib authentisch. Also echt und der „Wahrheit entsprechend“. Das bezieht sich auf Deine Sprache, Deine Stimme, Deine Körperhaltung, Deine Kleidung. Bist Du beispielsweise mit einem Dialekt aufgewachsen? Dann spreche ihn so, wie Du Dich wohl fühlst und Dein Publikum gleichzeitig alles verstehen kann. Dein Publikum wird Dich charmant und sympathisch finden. Sprich mit Deinen Worten, in Deiner Erzählweise. Stell Dir dabei vor, Dein Bildschirm, Deine Kamera ist eine Dir bekannte und dir zugewandte Person mit der du gerade sprichst. Ein kleiner, aber durchaus wirkungsvoller Trick. Je weniger Text und Sätze Deine Folien enthalten und mehr Stichworte / Kernaussagen desto freier und authentischer wirst du sprechen.

Last but not least: achte auf Farbe und Muster Deiner Kleidung – in online Präsentationen. Denn einen kleinen Unterschied gibt es zur analogen Welt. Die Kameras und auch Bildschirme „schlucken“ Farbintensität und Kontraste. Kleine Muster lassen gerne mal den Bildschirm Deiner Zuschauer*innen „flirren“ und lenken dadurch von Dir ab. Dafür haben starke Farben – die zu Dir und Deinem Gesicht und Hintergrund passen – große Power-Wirkung. Such Dir also Dein(e) „Lieblingsteil(e)“ aus und teste selbst wie Du wirkst und wie Du Dich wohl fühlst.

Mit einer guten Vorbereitung und persönlicher Power wird der Funke überspringen – das haben wir vielfach erlebt. Probier’s aus.

Dein Team der MIMPU-AKADEMIE

ÜBER DEN AUTOR

„Ich bin Birgit Bilger und spezialisiert auf werteorientierte Unternehmensberatung für zukunftsfähige Personal- und Organisationsentwicklung und Initiatorin einer Community für Entscheider.

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by beCeo – The Global Shift KG

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